DVD-Formate und DVD-Autorensoftware
03. Dezember 2001

Die DVD-Brenner werden immer billiger, momentan kann man einen Pioneer DVR-A03 bei uns inkl. MyDVD Software und weiterem Zubehör schon für ca. 1300,-DM haben. Damit wird das Brennen von eigenen DVDs immer interessanter.
Allerdings herrscht Verwirrung bei den ganzen DVD-Formaten und den zahlreichen DVD-Autorenprogrammen. Daher geben wir Ihnen eine kurze Erklärung zu den verschiedenen Formaten und einen Überblick zu den DVD-Programmen.

DVD-Formate

Auf einer DVD bekommt man bis zu 4,7GB Daten oder bis zu zwei Stunden Video unter. Dabei gibt es vier verschieden DVD-Formate und ebenso viele DVD-Rohlingarten.
 
Die nur einmal beschreibbare DVD-R ist der Klassiker unter den Formaten. Pioneer ist hier mit dem DVR-S201 bereits sehr lange am Markt. Mittlerweile hat Pioneer den DVR-A03. Dieser ist viel preiswerter, kann aber keine Profi-DVD-R-Rohlinge beschreiben. In der Praxis bedeutet das, dass der "kleine" Pioneer keine Kopierschutzinformationen schreiben kann. Das ist aber keine echte Einschränkung, denn wer professionell DVDs für die Massenproduktion erstellen will, kommt ohnehin nicht am DLT-Bandlaufwerk vorbei, da die 4,7GB der DVD-R nicht reichen. Eine einseitig gepresste DVD kann nämlich bis zu 9GB Daten aufnehmen.
 
Seit einem halben Jahr bietet Pioneer mit dem DVR-A03 die DVD-RW an. Dieser widerbeschreibbare Standard wurde vom DVD-Konsortium abgezeichnet und bietet ebenfalls 4,7GB. Die DVD-RW ist voll mit der CD-RW vergleichbar. Nachteilig sind aber die viel höheren Rohlingkosten gegenüber DVD-R und die eingeschränkte Kompatibilität auf Heim-DVD-Player. Nur die neueren Modelle können diese verarbeiten. Das liegt an den etwas schwächeren Reflexionseigenschaften gegenüber der DVD-R.

Noch schlechter sieht es mit der DVD+RW aus. Dieses Format stammt von Philips/Sony und wird offiziell nicht vom DVD-Konsortium akzeptiert. Nur die wenigsten Heim-DVD-Player können mit einer DVD+RW etwas anfangen. Somit ist dieses Format zunächst nicht so sehr interessant.

Bleibt die DVD-RAM übrig. Dieses Format stammt von Panasonic und ist für reine Computerbackups gedacht. Sie können auf eine DVD-RAM schreiben, wie auf ein Diskettenlaufwerk. Für Video ist DVD-RAM uninteressant und für Computerbackups zu teuer.

Wir empfehlen Ihnen die DVD-R-Technik. Bei fallenden Rohlingpreisen vielleicht mal DVD-RW. Somit also den Pioneer DVR-A03.
Finger weg von HP, Philips und Ricoh, diese Brenner können nur die DVD+RW beschreiben, keine DVD-R!
 
 
DVD-Autorensoftware

Damit Ihre selbst gemachten DVDs mit Leben gefüllt werden, benötigen Sie eine so genannte DVD-Autorensoftware. Mit dieser Software legen Sie Menüs an, bestimmen den Ablauf Ihres Videos, setzen Kapitel usw.
Der Funktionsumfang solcher Software ist stark unterschiedlich, z.B. können nur die wenigsten Programme 16:9-Breitbild oder lassen mehrere Sprachen zu. Unsere nach Preiskategorien geordnete Übersicht soll Ihnen helfen.

50,-DM Klasse

CD-Brenn-Programme wie Nero 5.5 oder WinOnCD 5.0 können bereits einfache DVDs oder SuperVideo-CDs erstellen. Wer einfach nur seine Scheibe einlegen möchte und auf Play drücken will, kommt hiermit auch zurecht.

200,-DM Klasse

Die beste Software im 200,-DM Bereich ist sicher das MyDVD von Sonic. Diese Software wird mit dem Pioneer DVR-A03 mitgeliefert und erlaubt bereits einen kleinen Einblick in die Interaktivität der DVD.

500,-DM Klasse

Von Sonic kommt hier das DVDit. Die Light-Version DVDit LE ist mit MyDVD vergleichbar, bei der Standard-Edition DVDit SE kommen noch weitere Menüfunktionen hinzu. DVDit SE ist einfach zu bedienen und kostet einzeln 1199,-DM. Das wäre zwar zuviel, aber inkl. Canopus Booster Pack bieten wir die Software für nur 449,-DM. Was angesichts der vielen Möglichkeiten dieses Paketes ein echter Knüller ist. Unabhängig von der Marke Ihrer Schnittkarte, können Sie mit dem Canopus Booster Pack Ihr Videoschnittsystem sehr gut aufwerten (Effekte, Filter, MPEG-2, MPEG-4 und DVDit SE).

1000,-DM Klasse

Von Roxio stammt das neue VideoPack 5.0. Obwohl der Preis schon professionell ist, bleibt die Bedienung noch relativ einfach. Videopack bietet viele Funktionen aus dem Profibereich hat aber leider auch eine schmerzliche Einschränkung: es wird kein 16:9-Bildformat unterstützt. Das ist sehr schade, da man so bei Breitbildvideos Qualitätseinbußen in Kauf nehmen muss.

1500,-DM Klasse

Aus dem Hause Pinnacle stammt Impression DVD Pro. Diese Software unterstützt fast das ganze Repertoire der DVD. Natürlich bleibt bei so vielen Funktionen eine gewisse Unübersichtlichkeit nicht aus. Allerdings gibt es aber auch kein Programm, welches  bei einem so niedrigen Preis soviel Profi-Funktionen bietet.

3500,-DM Klasse

Zwar etwas schlechter als Impression Pro ausgestattet aber wesentlich übersichtlicher bei langen und interaktiven DVD-Projekten präsentiert sich ReelDVD von Sonic. Haupteinschränkung ist die Beschränkung auf 3 Audiospuren (Pinnacle 8 Spuren).

8500,-DM Klasse

Neben der vollen DVD-Ausstattung zeichnet sich DVD Fusion von Sonic durch vollwertige Vorschaufunktion und die integrierten Encoder für Video und Dolby Digital 5.1 Audio aus. Der Preis ist sehr hoch, aber es gibt auch keine andere Software, welche diese Funktionen günstiger bereitstellen würde.

DVD-Autorensoftware finden Sie bei uns unter Produkte -> Digital-Video
 

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