Canopus ProCoder
19. April 2003
ein Anwenderbericht von Dr. Norbert Liese

Man besitzt zum Beispiel die DV Storm von Canopus und ist mit der Qualität, der Geschwindigkeit und dem Codec sehr zufrieden, da eigentlich alles bestens klappt - falls man mal einen anderen Codec hat geht die Umwandlung auch mit Premiere - Canopus Edit stellt sich da doch sehr wählerisch dar.
Also wozu noch einen ProCoder, der wie schon der Name sagt als Profitool ausgelegt und dementsprechend nicht ganz billig ist.
Eigentlich war ich nur interessiert, weil ich mit meinem Notebook auch Videobearbeitung mache, dort aber keine Canopus Karte habe und damit auch nicht mit dem Canopus Codec arbeiten konnte. Eine Lösung wäre das Booster Pack gewesen, aber alternativ dazu wollte ich den ProCoder testen. Und das überzeugte!
Man hat zwar wegen Urheberschutzrechten einen Dongle per USB dabei, der funktioniert aber auch an beiden Computern - Gott sei dank.
So habe ich also auf meinem Storm Rechner den Qualitätsgewinn und die absolute Flexibilität von einem Codec zum anderen und kann gleichzeitig auf einem anderen Computer oder meinem Notebook auch Filme mit Canopus Qualität bearbeiten - natürlich auch mit Premiere. Und ich kann Filmdateien von einem Computer zum anderen übertragen und weiterbearbeiten - ohne Procoder würde mein Notebook mit den Canopus Filmdateien überhaupt nichts anfangen können.
Die Installation und die Einbindung in Premiere oder Canopus Edit klappt übrigens schnell und völlig problemlos.
Und dann geht´s los: Ich gebe zu, am Anfang denkt man: ein so hochwertiges teures Programm und dann nur so eine einfache und schlichte Benutzeroberfläche - aber nicht die Optik und jede Menge Spiränzchen zählen sondern die Resultate: Von einer Norm in die andere mit wenigen ganz leicht verständlichen Mausklicks, eine Qualität, die weder bei DV noch bei MPEG2 Dateien Wünsche übrig lässt und ein Profitool, dass man eigentlich völlig ohne Handbuch bedienen und anwenden kann - ich habe den Eindruck, dass das Handbuch eher als Einstieg in die hohen Gefilde der Codec Wissenschaft zu nutzen ist - für einfache Umwandlungen braucht man es nicht. Also alles sehr bedienerfreundlich und einfach aber schlagkräftig. Wenn ich jetzt z.B. Quicktime Dateien in mein DV Storm Projekt integrieren will - bisher ging das nur über eine Umwandlung mit Hilfe von Premiere, mit deren Qualität ich nie richtig zufrieden war - dann wird jetzt kurz und bündig der Procoder eingesetzt und alles läuft hervorragend!
Die Erstellung einer DVD erfordert die Umwandlung in MPEG2, das läuft jetzt in Canopus Edit oder auch in Premiere problemlos und in einer Qualität, die mich an gekaufte DVDs erinnert.
Ich habe in der Vergangenheit sowieso hauptsächlich mit Canopus geschnitten und Premiere nur bei Bedarf eingesetzt, da ich immer den Eindruck eines leichten Qualitätsverlustes hatte. Jetzt kann ich eigentlich vollständig in der Canopus Umgebung bleiben und brauche höchstens noch Spezialanwendungen wie After Effects.
 
Fazit 

Ein völlig problemloses, einfach zu bedienendes Profitool für den anspruchsvollen Videoeditor, das seinen Preis wert ist.
 

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